Evaluation: spektral besuchen, nutzen, mitgestalten
Im Zeitraum Mai-Juni 2012 wurde eine Umfrage mit Hilfe von googledocs durchgeführt und auf der spektral-Seite, facebook und im Newsletter veröffentlicht. An der ausführlichen Umfrage (ca. 30min) haben letztlich 45 Menschen teilgenommen.
Kern der Umfrage waren quantitative Wertung von Kommunikation und Partizipation, und Feststellung qualitativer Wünsche und Bedürfnisse. Hier möchten wir nun die Ergebnisse in minimal aufbereiteter Form veröffentlichen und die auffälligsten Beobachtungen kommentieren. Link zu pdf (1,7 MB): Evaluation 2012
Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an alle die die Zeit gefunden haben sich an dieser Umfrage zu beteiligen!
Und natürlich auch ein herzliches Danke an Stefan Baumann und Florian Rüdisser für die Gestaltung, Durchführung und Auswertung der Evaluation!
Die Umfrage enthält für uns wertvolle Hinweise über Notwendigkeiten und Verbesserungspotenziale, die wir in alle Bereiche einfließen lassen werden.
Aber mach Dir am besten selbst ein Bild, viel Vergnügen bei der Lektüre!
Erste Eindrücke
Der Bekanntheitsgrad des spektrals wird vor allem durch Mundpropaganda im Freundeskreis bestimmt. Obwohl die Akzeptanz von anderen Mitteln wie Flyer, Newsletter oder Homepage zur Informationsbeschaffung relativ hoch ist (wie man im späteren Teil sieht), steigern diese den allgemeinen Bekanntheitsgrad nur wenig.
Ähnliche verhält es sich mit den Öffnungszeiten: Nur 9% lernen das spektral über die allgemeinen Öffnungszeiten kennen, der überwiegende Teil kommt über FreundInnen oder gezielt zu Veranstaltungen.
Mehr Transparenz in der Kommunikation, Organisation und der Darstellung von Partizipationsmöglichkeiten. Diese Forderung wurde im qualitativen Teil oft geäußert und lässt sich auch am Unterschied zwischen Mitwirken und Mitentscheiden ablesen.
Auf die Frage “Was siehst Du im spektral?” waren die zwei meistgewählten Antworten:
- Kreativität ausleben | Workshops besuchen | Workshops geben | die Werkstatt nutzen | Sachen bauen
- Autonomie leben | politisch aktiv sein | was ändern | was lernen in Bezug auf Politik und Gesellschaft
Die Einschätzung der Kommunikationskanäle (interne Werkzeuge, Flyer, Website, Newsletter) ergibt, dass die Nutzung von internen Kommunikationswerkzeugen, die zur Organisation und Entscheidungsfindung verwendet werden, leider noch sehr gering ist, die Informationsverbreitung über Newsletter, Flyer und Website allerdings gut funktioniert. Eine Schlussfolgerung ist, die internen Kanäle noch leichter zugänglich zu machen. (S. 5-8)
Es gibt allseits hohe Informationsbedürfnisse. Die gewünschte aktive Teilnahme an den rahmengebenden Hintergrund-Prozessen verteilt sich allerdings wesentlich flacher und ist nicht so hoch, wie es Partizipations- und Mitgestaltungswünsche erwarten lassen würden (S. 9-12). Ein Interpretation ist, dass die Hürden für eigenverantwortliches Handeln noch immer hoch sind.
Es ist unser Ziel diese Hürden zu erkennen und Stück für Stück abzubauen.
An Wünschen, Bedürfnissen, Zielvorstellungen wurde eine bunte, breitgefächerte Palette geäußert. Wir möchten hier nichts spezielles rausgreifen, lest euch einfach die Antworten selbst durch.