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Wir freuen uns euch mitteilen zu können, dass das Spektral dieses Jahr ins Finale der Elevate Awards gekommen ist! In der Kategorie Steiermark haben wir es unter die 5 FinalistInnen geschafft.

VOTE NOW!

Und jetzt seid ihr gefragt: die nächsten 2 Wochen läuft bei der Kleinen Zeitung und beim Elevate Festival ein Online-Voting, dass über den Gewinn entscheidet. Jede/r kann mitstimmen und wir würden uns riesig freuen, wenn ihr uns auf Platz 1 votet! :)

Hier gibt es noch unserer Portraitvideo, dass das Elevate Video Team im Spektral gedreht hat:

Spektral from Elevate Festival on Vimeo.

Update:
es gibt jetzt Propagandamaterialien zum Runterladen und Weiterverteilen!
Screen Shot 2015-10-12 at 12.15.54
(Klick zum Runterladen: elevateawards_a4.pdf)

Screen Shot 2015-10-12 at 12.17.16
(Klick zum Runterladen: elevateawards_kärtchen_front.pdf)

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(Klick zum Runterladen: elevateawards_kärtchen_back.pdf)

Elevate Awards

Nach erfolgreichen drei Ausgaben der Elevate Awards, zeichnet das Elevate Festival auch heuer wieder Menschen, Initiativen und Projekte aus, die sich positiv, nachhaltig und innovativ für die Gesellschaft engagieren. Vergeben werden der Elevate Award Steiermark, der International Elevate Award und der Elevate Artivism Award.

SweetCrowdfunding & SexyVegan

Im Rahmen der Sexy Vegan Initiative wird aber nicht nur auf die gesunde – und vor allem auch klimaschonende – vegane Ernährungsweise aufmerksam gemacht, sondern auch “Sweet Crowdfunding” betrieben. 1 Euro des Verkaufserlöses geht als Spende in die Dotierung des Preisgeldes, der vom Elevate Festival jährlich veranstalteten “Elevate Awards”.

Die Schoko gibts auch im Spektral :)

Das Spektral war mal wieder zu Gast im Kulturradio von der IG Kultur Steiermark. Nachdem Chris dort letztes Jahr das Spektral und die Organisation dahinter vorgestellt hat, ging es dieses Mal in größerer Runde um Kulturutopien.

sp022Zu Gast sind Astrid (von der Akademie Graz), Jogi (von mur.at) und Marc (vom Spektral). Im Gespräch mit Simon (IG Kultur Steiermark) geht es um das gute Leben, Freiräume, Angst und wie wir damit umgehen und Utopien.

Im CBA gibt es auch die vollständige 2h-Sendung mit Musik und der ersten Stunde.
In der ersten Stunde fasst Simon die kulturpolitischen Ereignisse des Sommers zusammen, bevor es in der zweiten Stunde mit den Gästen um Kulturutopien geht.

Sownotes

00:00:00 Anmoderation
zu Gast im Studio: Astrid Kury (Akademie Graz), Jogi Hofmüller (mur.at), Marc (spektral)

00:02:09 das gute Leben
das gute Leben ist nicht das gemütliche Leben;
es braucht ein aufregendes Leben, indem man für was einsteht;
aktives auseinander setzen, statt passiv vorm Fernseher zu sitzen;
das gute Leben zu führen wird schwieriger;
Wolfgang Engler, Bürger, ohne Arbeit. Für eine radikale Neugestaltung der Gesellschaft; Visionen müssen in einem gesellschaftlichen Rahmen gedacht werden; gesellschaftliche Werte können sich ändern und sind nicht naturgegeben;

00:13:53 Freiräume schaffen
zweischneidiges Schwert, weil im System gefangen, aber innerhalb dessen (Frei)Räume schaffen;
sich als Individuum entziehen möglich, in Gruppen schwieriger, kein Patentrezept;
Reininghausgründe, selbstorganisierte Raves auf Brachland;
Sloterdijk: “Die Tatsachen sind die Ruinen der Übertreibungen”, Möglichkeiten aufzeigen und davon erzählen;
Feedback geben und gegenseitig motivieren;

00:25:13 Utopien
wir denken in zu kurzen Zeitspannen, mehr Energie in Gegenbewegungen und kleine Möglichkeiten;
in der Gegenwart leben und daraus Vorstellungen für die Zukunft entwickeln;
Utopien werden nicht vorgelebt, es ist heute nicht alles schlecht;
Beuys: “Ich brauche keine Ideologien oder Utopien, weil ich Möglichkeiten sehe.”;

00:33:10 Angst
angstgetriebenes Handeln als primäre Emotion, in eine angstfreie Zukunft;
die Politik lebt zu sehr in der Angst, zu wenig Vorstellung wo es hingehen soll;
Flüchtlingskrise 2015, ökologische Krise in Syrien ging dem voraus, 2016 gibt das Wort “Wirtschaftsflüchtling” mehr, unsere Fichtenholzplantagen sind intakt;

00:39:38 Wege zur Angstfreiheit
es ist jeder Täter und Opfer zugleich; “Wir schaffen das”, Selbstvertrauen stärken, Feedback geben, Ängste eingestehen, Möglichkeiten aufzeigen, Freiräume schaffen in denen man ohne Angst agieren kann;
Maslowsche Bedürfnispyramide, gemeinsam im Scheitern vereint, Anneliese Rohrer: “Was haben wir zu verlieren?”, das tschechische Wort für Angst ist “strach”;

Kulturradio Sendungsarchiv, IG Kultur Steiermark;

Play

sp021Die meisten von euch dürften die dramatische Flüchtlingssituation in Ungarn die letzten Tage mitbekommen haben. Wir berichten in dieser Sendung darüber.

Unglaublich viele freiwillige HelferInnen haben sich gefunden und helfen an den Bahnhöfen, Unterkünften und den Grenzgebieten. Mit 3 dieser HelferInnen haben wir gesprochen. Sie schildern die Situation vor Ort, die Erlebnisse der letzten Tage, wie es den Flüchtlingen geht und von der emotionalen Belastung auf beiden Seiten.

Update:
Hier das #Susbtral Interview mit den #RefugeesWelcome HelferInnen und Schlussstatement – ohne Musik: MP3 (27 Min.)

Shownotes

00:00:00 Musik: Comfort Fit – Superposition

00:03:17 #RefugeesWelcome
im Studio sind Manu und Marc, Manu ist schon das 2te Mal hier (#Substral Folge übers Spektral);
Flüchtlingskonflikt in Europa und besonders in Ungarn; über 300 Anschläge auf Flüchtlingseinrichtungen in Deutschland, Marsch der Toten (die Toten kommen), Zentrum für politische Schönheit, RefugeesWelcome zB: in München,

00:11:41 Musik: Das Kraftfuttermischwerk feat. Bastai – Am Wolkenberg

00:17:32 Musik: Sudio – Pulsed Deflection
es gibt noch temporäre Probleme bei der Liveschaltung, erstmal weiter mit Musik;

00:24:51 Musik: Entertainment for the Braindead – Fences (Remix by Backwater Planet)

00:29:58 Interview mit Helferin 1
jetzt live am Telefon: HelferInnen von der österreichisch-ungarischen Grenze;
Nickelsdorf, Essenspakete ausgeben, Übersetzen, Zollamt Nickelsdorf (österreichische Seite vom Grenzübergang);

Infos beschaffen und weiter verbreiten, Vernetzung ist wichtig, Lieferung von Hilfsgütern funktioniert;
Selbstorganisation von Freiwilligen hat sehr gut funktioniert, Reinigung wurde ebenfalls von Freiwilligen übernommen;

Behörden sind in ihrer Rolle gefangen, haben andere Motivation, ungewohnte Situation;
als Freiwillige/r kann man schnell und unkompliziert mithelfen, gutes Gefühl geholfen zu haben, aber auch kräfteraubend; sehr bewegendes Erlebnis, Refugees aus Ungarn sind misstrauisch, aber überaus dankbar für Hilfe; emotionales Erlebnis, Auszeit zwischendurch ist wichtig, Situation in Röszke angespannt; verschärfte Rechtslage in Ungarn: illegal über die Grenze zu kommen ist eine Straftat;

00:48:20 Interview mit Helfer 2
am Wiener Hauptbahnhof und Westbahnhof ist auch immer was los, ankommende Flüchtlinge sind sehr fertig, suchen nach WLAN und SIM-Karten um in Kontakt mit Verwandten zu kommen; Helfer sind sehr motiviert, Übersetzer sind wichtig;
wichtige Hilfsgüter: Essen, Kleidung, Spielsachen;

00:53:02 Interview mit Helfer 3
wie kann man von außerhalb helfen: Spenden an Organisationen wie Diakonie, Caritas, Rotes Kreuz; was gebraucht wird ändert sich ständig,

Informationen auf Twitter: Hashtags und Accounts – @hbf_vie, @west_vie, #RefugeesWelcome, #TrainOfHope, #CarsOfHope, #Röszke, #Györ, #HBFvie, #Westbahnhof, #Nickelsdorf, #RefugeeConvoy, #Hegyeshalom, #MigrationAid;
App von der Stadt Wien, gesammelte Infos unter refugees.at;

sehr emotional, was tun anstatt zuzuschauen; zum Ende der Sendung treffen neue Flüchtlinge ein und werden begrüßt;

00:58:26 Schlussworte
NGOs und Freiwillige leisten Arbeit, offizielle Stellen tun zu wenig; “Kraftakt“, mehr Druck auf die Politik, Europa ist reich genug um die Situation mit Leichtigkeit zu verbessern;

“Bringt euch ein, helft wo ihr könnt.”

Alle Infos: spektral.at inklusive aller Veranstaltung;
Blog, Podcast, freies Musikarchiv;
Social Zeux: Twitter, Diaspora, fb, Vimeo, Soundcloud;

nächste Sendung am: 06 Oktober 22-23h, live auf Radio Helsinki;
nächste Wiederholungssendung ist am 01 Oktober 15-16h;
Feedback: substral@spektral.at

01:00:41 Musik: Sludge – Refugee

Play

igkultur-header-logo_340x95Nachdem einigen steirischen Kulturinitiativen, teilweise existenzbedrohende Fördermittelkürzungen mitgeteilt wurden, hat Landesrat Buchmann und seine Abteilung noch eins drauf gesetzt. Denn für das weniger an Geld, müssen die Initiativen einen Mehraufwand betreiben und einen aktualisierten Finanzplan erstellen.

Ohne wirklich zu wissen warum und in welche Richtung das Budget angepasst werden soll. Denn eine Begründung für die Entscheidung weniger Fördermittel zu erhalten, gibt es seitens des Landes nach wie vor nicht.

Hier der offene Brief der IG Kultur Steiermark:

An Landesrat Christian Buchmann und seine Abteilung erging ein offener Brief da, Ende August die Kulturinitiativen aufgefordert wurden, eine Kurzdarstellung ihres Vorhabens und einen aktualisierten Finanzplan für die Vertragserrichtung an die Kulturabteilung zu übermitteln. Die geforderte „Anpassung“ der im Frühjahr gestellten Anträge an die Subventionskürzungen ist eine Neuerung im Subventionsprozedere, die für die Kulturinitiativen zusätzlichen Aufwand bedeutet, ohne zu wissen, warum.

Außerdem soll diese „Anpassung“ an die Kürzungen ohne Kenntnis der inhaltlichen Begutachtung der Anträge, die das Kulturkuratorium vornimmt, geleistet werden.
Um einen Antrag im Sinne der gefällten Entscheidungen überarbeiten zu können, braucht es aber die schriftliche Begründung des Kulturkuratoriums, aus der hervorgeht, welche Teile des eingereichten Programms nicht seinen Kriterien entsprachen. Doch diese Informationen fehlen den betroffenen Kulturinitiativen gänzlich, weshalb eine Redimensionierung der Anträge nicht möglich ist.

Um Nachteile bei der zukünftigen Programmerstellung auszuschließen, die durch das Streichen von Projektteilen ohne Kenntnis der Empfehlungen des Kulturkuratoriums entstehen können, muss die schriftliche Begründung der Förderentscheidung den Antragstellenden selbstverständlich zur Verfügung gestellt werden.

Wir forden also:
1. Eine Erklärung für die plötzliche Änderung des Subventionsprozederes
2. Die Begründungen aller Förderempfehlungen des Kulturkuratoriums in schriftlicher Form

Der gesamte Brief zum Nachlesen: Offener Brief LR Christian Buchmann 9.9.2015

Gerade über das kollektive Zentrum (koZe) in Hamburg gestolpert, die ein schönes Rundgang/Doku-Video gemacht haben. Zu sehen sind die Räumlichkeiten in einer ehemaligen Schule im Münzviertel, die auf 8000m2 Platz und Möglichkeiten zum Ausprobieren, Machen und Aktivwerden bieten – alles nichtkommerziell und für Interessierte Leute zugänglich.

Neben großem Innenhof gibt es einen Siebdruckbereich, Sportraum, Bar, Büros, Veranstaltungsraum, Fahrradwerkstatt, ein in Aufbau befindliches Raumschiff (!) und einiges mehr zu entdecken.

Leider ist das koZe akut in seiner Existenz bedroht. In der Pressemitteilung vom 02.09.2015 wird erklärt, dass das Gelände abgerissen werden soll und die ersten Schritte schon durchgeführt wurden.

Die grundsätzlich gute und unterstützenswerte Idee der Hamburger Finanzbehörde ein Winternotprogramm für Wohnungslose zu errichten, trägt in dem Zusammenhang einen mehr als bitteren Beigeschmack.

Warum soll ein bereits bestehender, aktiv genutzter und zugänglicher Platz, abgerissen werden? Warum gibt es keine Kooperation mit dem koZe, das bereits u.a. mit MigrantInnen zusammenarbeitet und auch Gespräche mit der Stadt gesucht hat? Warum werden für solche Vorhaben nicht brachliegende/ungenutzte Flächen genutzt?

Es gibt Fragen über Fragen. Wir wünschen auf jeden Fall viel Kraft und hoffen, dass nicht ein weiterer Freiraum der kapitalistischen/behördlichen Willkür erliegt!

Mehr zum und über das koZe gibt es hier und im Twitterfeed.

[via ostblog]

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